Im Straßenbild begegnen sie einem z.B. auf Verkehrsinseln, Autobahnbaustellen, Containern oder als Warnmarkierungen am Transporter, Lkw oder Traktor: Die Rede ist von den auffälligen rot-weißen, diagonal verlaufenden Streifen, die als Verkehrszeichen bzw. als Sicherheitskennzeichnung eine wichtige Signalwirkung haben.
Denn die Schraffur zeigt an, ob man einem Hindernis als VerkehrsteilnehmerIn links oder rechts ausweichen muss. Oftmals sind Millisekunden für eine schnelle Reaktion entscheidend, weshalb das Verkehrszeichen oder die Warnmarkierung so intuitiv wie möglich die Richtung anzeigen sollen.
Fallen die Schraffen von oben rechts nach unten links ab, ist sie linksweisend. Umgekehrt sind Schraffen, die von oben links nach unten rechts verlaufen rechtsweisend. Manche sprechen auch vom Aha-Effekt, denn: Fügt man z.B. eine links- und rechtsweisende Warntafel gedanklich zusammen, ergibt sich ein „A“ – ein „V“ wäre umgekehrt nicht richtig, also verkehrt.
“Diese richtungsweisende Bedeutung kennen viele Autofahrer nicht genau, da sie in Deutschland nicht Bestandteil der Theorieprüfung für den Führerschein ist”, sagt Marc-André Freund, Inhaber der am Witte-Standort Albachten ansässigen Fahrschule. Freund sensibilisiert daher seine FahrschülerInnen regelmäßig für die Thematik, um sie für den Fall der Fälle vor evtl. Unfällen zu schützen.
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