Die einen spielen Tennis, Gitarre oder Doppelkopf. Andere rasen auf einem Skateboard den Hang hinunter. Was exotisch klingt, ist es auch. Denn das sogenannte Downhill-Skaten gehört zu den eher außergewöhnlicheren Hobbys, deren Risikofreude und Adrenalinschübe nicht mehr weit vom Bungeejumping oder Fallschirmspringen entfernt sind. Das Prinzip ist einfach, die Technik wahrscheinlich weniger: Man stellt oder legt sich auf ein Longboard, also ein längeres Skateboard, und rollt mit Karacho, d.h. Geschwindigkeiten von 90 km/h und mehr und der richtigen Körperhaltung immerzu bergab. Gewiss handelt es sich beim Downhill-Skating, was es seit den frühen 1990er-Jahren gibt, um ein waghalsiges Manöver, gegen deren Risiken sich die Hardcore-Skater aber mit Helm, Lederkluft und Hunderten in den Kurven ausgelegter Heuballen erfolgreich schützen.
Am letzten Augustwochenende haben sich 62 Downhillskater und 8 Downhillskaterinnen im westfälischen Borgholzhausen auf ca. 300 Höhenmeter begeben, um an einem Ausscheidungsrennen, am ersten Teuto Downhill Longboard Race teilzunehmen. Dr. Philip Renners, unseren Leiter der Forschung & Entwicklung, für uns typischerweise in weißem Kittel oder Sakko gekleidet, hätten wir zu diesem Event in voller Downhillskater-Montur kaum wiedererkannt: Souverän heizt er die 2 km Serpentinen durch den Teutoburger Wald, geht dabei tief in die Kurven und erreicht völlig unversehrt, aber sichtlich euphorisiert das Ziel. Wir von Witte, Sponsor des Events mit höchstem Sicherheitsbewusstsein, gratulieren allen SkaterInnen zu deren Performance und verfolgen gespannt die kommenden Rennen.
Bericht aus der WDR Lokalzeit Münsterland: