Die Witte Technology Sensoren-Serie: Drucksensoren

Drucksensoren sind u.a. essentielle Bauteile in der Automobilindustrie. In jedem Neuwagen befinden sich ca. 10 verschiedene Varianten, die z.B. den Reifendruck, Füllstand von Motor- oder Getriebeöl, die Sitzbelegung oder den Bremsdruck überwachen. Da konventionelle Drucksensoren auf starren Materialien wie Silizium basieren und aufwändige Produktionszyklen erfordern, eröffnet der Funktionsdruck auch im Bereich der Druckmessung bestimmter Kräfte schlanke und kosteneffiziente Lösungen.

Ein Sandwich-Aufbau zweier Polymerfolien, verdruckter Silberschichten und FSR (Force Sense Resistor)– Elemente, die eine Luftschicht umschließen, verursacht unter Druckeinwirkungen einen Kontakt zwischen Ober- und Unterschicht und damit eine messbare Veränderung des elektrischen Widerstands. Je nach Flächenbedarf und Anwendung kann dieser Sensor in variablen Matrizen produziert werden.

Alternativ stellt Witte auch piezoresistive („auf Druck reagierende“) Sensoren her, die mit einer Silberelektrodenstruktur, einem sensitivem Material (Piezo) und einer Schutzschicht auf Polymerfilme gedruckt werden und eine noch bessere Wiederholpräzision möglich machen. Besonders interessant sind die einsetzbaren hochflexiblen Substrate, die ohne Funktionsverlust für völlig neuartige Anwendungen wie z.B. für ins Spiel kommen.

Die dynamischen Daten beider Drucksensoren-Varianten, die auf PET-, TPU- oder Kapton-Substraten verdruckt werden, sind via Bluetooth oder NFC über FPC- oder Crimp-Stecker komplett digital übertragbar.

Als Fußabdruck, in Satteln oder als Kontur auf einer Matratze, um nur drei denkbare Anwendungen zu nennen, können die dünnen Drucksensoren wertvolle Messdaten großer Zeitintervalle liefern. Insbesondere für die Messung von Füllständen z.B. in Warenlägern oder Supermarktregalen ist deren Zukunft vielversprechend. Auf deutlich größeren Flächen, auf sog. Sensormatten in Gebäuden, Bahnhöfen oder öffentlichen Verkehrsmitteln, können Drucksensoren ortsaufgelöst bestimmte Oberflächen und damit Personenflüsse digitalisieren (“Surface Digitalization“) und so teilweise Kameras ersetzen und mit ihren Daten dazu verhelfen, diese Orte anonym smarter zu machen.